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Sehnenscheidenentzündung

 

Vorgeschlagene Einstellung

 

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Quelle www.netdoktor.at/krankheit/sehnenscheidenentzuendung-7408 (ICD-10: M65.4, M65.9)
Sehnen verbinden die Muskulatur mit dem Skelett. Ihre Aufgabe ist es, die Kraft des Muskels auf den Knochen zu übertragen und diesen zu bewegen. An besonders stark beanspruchten Stellen, das heißt, in erster Linie dort, wo die Sehnen in direkter Nähe von Knochen verlaufen, sind sie von einer sogenannten Sehnenscheide umgeben. Eine Sehnenscheide ist eine aus Bindegewebe bestehende Hülle, die mit Gelenkschmiere (Synovialflüssigkeit) gefüllt ist. In dieser Schmierflüssigkeit kann die Sehne leichter gleiten. Dies und die Bindegewebshülle selbst bewahren die Sehne vor übermäßiger Reibung. Doch dieses ausgeklügelte Schutzsystem kann sich entzünden, vor allem durch übermäßige Belastung. Dieses Krankheitsbild wird Sehnenscheidenentzündung oder Tendovaginitis genannt. Wichtigstes Symptom sind ziehende oder stechende Schmerzen.
Exakte Statistiken zur Zahl der Betroffenen gibt es zwar nicht, aber man kann davon ausgehen, dass es sich um eine häufige Erkrankung handelt. Besonders oft treten Sehnenscheidenentzündungen im Bereich der Hand beziehungsweise des Handgelenks auf. So auch die sogenannte Tendovaginitis stenosans de Quervain, die sich ausschließlich an den zum Strecken und Abspreizen notwendigen Sehnen des Daumens manifestiert. Prinzipiell kann aber jede Sehne betroffen sein, die in einer Sehnenscheide verläuft.

SehnenscheidenEntzundung
Abb.: Sehnenscheiden des Handgelenks Quelle: Wikipedia

Welche Ursachen hat eine Sehnenscheidenentzündung? Eine Sehnenscheidenentzündung entsteht in der überwiegenden Zahl der Fälle durch eine anhaltende (chronische) oder akute Überbelastung. Diese bedingt, dass sich die Sehnen übermäßig stark an der Innenseite der Sehnenscheide reiben. Dadurch kommt es dort zu Reizungen, Abnutzungserscheinungen und kleinen Verletzungen – sogenannten Mikrotraumen –, die dann die Entstehung einer Sehnenscheidenentzündung fördern. Zu den typischen Auslösern gehören Sportarten wie Tennis, Golf, Turnen, Klettern oder Hanteltraining. Ebenso kann häufiges Musizieren, zum Beispiel mit Gitarre, Geige, Cello oder Klavier, eine Sehnenscheidenentzündung hervorrufen. Aber auch viele andere Tätigkeiten in Alltag und Haushalt, insbesondere wenn der Körper nicht daran gewöhnt ist, können eine Sehnenscheidenentzündung auslösen. Also beispielsweise Renovierungsarbeiten wie Ausmalen, ein Umzug, bei dem wiederholt schwere Kisten getragen werden, oder Gartenarbeit. Eine Hauptursache der Erkrankung ist Computerarbeit. Durch die anhaltenden monotonen Bewegungen von Finger und Hand beim Bedienen der Computermaus oder der Tastatur erhöht sich nachweislich das Risiko, eine Sehnenscheidenentzündung zu entwickeln. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Arbeitsplatz ergonomisch nicht optimal gestaltet ist und man deshalb eine Fehlhaltung einnehmen muss. Auch Handwerker, die stetig die gleichen Handbewegungen ausführen, sind besonders gefährdet.
Die Tendovaginitis de Quervain betrifft oft Mütter, die ihr Kind auf dem Arm tragen und dabei mit einer Hand stützen. Denn dadurch wird das Handgelenk stark gebeugt, was die Sehnenscheiden einengt, reizt und so zu einer Entzündung führt.
Zu den selteneren Ursachen einer Sehnenscheidenentzündung gehören Infektionen mit meist bakteriellen Krankheitserregern. Zudem kann sich auch im Zusammenhang mit Grunderkrankungen wie der chronischen Polyarthritis (rheumatoiden Arthritis) eine Sehnenscheidenentzündung entwickeln.

Welche Symptome verursacht eine Sehnenscheidenentzündung? Typisches Krankheitszeichen sind ziehende oder stechende Schmerzen im Bereich der betroffenen Sehnenscheide, die sehr stark sein können. Am Beginn der Erkrankung treten sie oft nur bei Bewegungen auf. Wird die Sehnenscheidenentzündung nicht behandelt und schreitet weiter fort, schmerzt die Stelle dann meist schon in Ruhe. Zudem kann sich der betroffene Bereich erwärmen, anschwellen und röten. Ein weiteres Zeichen für eine Sehnenscheidenentzündung ist ein fühl- und oft auch hörbares knirschendes Reibungsgeräusch beim Bewegen der Sehne. Knotige Verdickungen der Sehnen sind ein mögliches Anzeichen für eine chronische Sehnenscheidenentzündung. Betreffen sie die Beugesehnen der Finger, was meist der Fall ist, können sie ein „schnellender Finger“ genanntes Symptom auslösen. Dabei muss – bedingt durch die Sehnenverdickung und die gleichzeitige Schwellung der Sehnenscheiden – beim Strecken erst ein Widerstand überwunden werden, ehe der Finger dann ruckartig aufschnappt. Tritt es an den Daumensehnen auf, leiden die Betroffenen mit großer Wahrscheinlichkeit unter der bereits erwähnten Tendovaginitis de Quervain.
Verlauf: Eine durch Überbelastung ausgelöste Sehnenscheidenentzündung kann mitunter einen recht langwierigen Verlauf nehmen, doch die Heilungsaussichten sind insgesamt gut. Wichtig ist dabei allerdings, die Umstände, welche die Überbelastung bedingen, so weit es geht zu vermeiden. Und zwar zumindest so lange, bis die Entzündung abgeklungen ist. Sonst besteht die Gefahr, dass die Beschwerden chronisch werden.

(Quelle Wikipedia, 5. April 2013 um 22:28 Uhr, diese Angabe hat den Status BEARBEITEN)
Die chronischen Formen machen sich zum Teil nur durch knotige Verdickungen der betroffenen Sehne bemerkbar, teilweise mit schmerzhaftem, tastbarem „Knirschen“ und Reiben der Sehne. Dadurch kann es zum Phänomen der so genannten schnellenden Finger (Tendovaginitis stenosans) kommen: Dabei steckt die verdickte Sehne zunächst in der Sehnenscheide fest, bei stärkerem Muskelzug gleitet sie dann plötzlich aus der Verengung heraus (vor allem bei Extensionsbewegungen). In der Schweiz wird dazu auch „Spickfinger“ gesagt. Bei der klinischen Untersuchung zeigt sich eine typische Zone des Druckschmerzes, die sich an die anatomischen Grenzen der betroffenen Sehne und des Muskels hält. Auch besteht ein Schmerz bei passiver Überstreckung der Sehne (vgl. unten: Finkelstein-Test) und bei aktiver Anspannung des Muskels gegen Widerstand. Abgegrenzt werden müssen u. a. Schmerzen im Gelenk (Arthralgien, Arthrose), Schmerzen am Sehnenansatz im Knochen (Insertionstendopathie, z. B. Tennisellenbogen) und Engpass-Syndrome peripherer Nerven (z. B. Supinatorlogen-Syndrom). Bei Sehnen, die keine Sehnenscheide haben, kann hingegen eine Paratendinitis vorliegen, z. B. an der Achillessehne.

Konservative Therapie: Bei starken Schmerzen kann eine Ruhigstellung des betroffenen Muskels (Schiene, Gipsverband) sinnvoll sein. Oft wird ein stützender Verband angelegt und eine entzündungshemmende Salbe appliziert. Nichtsteroidale Antirheumatika lindern ebenfalls die Schmerzen und hemmen die Entzündung. Mittelfristig kann eine Klett-Schiene sinnvoll sein, die über die Kompression Beschwerden lindert. Ergotherapie und eine Anpassung der Arbeitsbelastung sind ebenfalls sinnvoll, etwa durch anderes Arbeitsgerät oder längere Pausen während der Arbeit usw. Bei Musikern hilft lockeres Warmspielen oder Aufwärmübungen der Hände und Handgelenke vor dem eigentlichen Spiel, um der Sehnenscheidenentzündung vorzubeugen. Bei chronischen Beschwerden können auch lokale Betäubungsmittel (Lokalanästhetika) eingespritzt werden, gelegentlich werden auch Cortison-Präparate verwendet. Besonders bei der stenosierenden Form ist eine operative Spaltung der Sehnenscheide möglich. Bei der chronischen Entzündung wird, im Gegensatz zur akuten Entzündung, Wärme meist als angenehmer empfunden als Kälte. Einige medizinische Studien zur Extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) zeigen, dass 70–80 % der Behandelten nach drei Monaten eine deutliche Linderung der Beschwerden angaben. Allerdings ist nach dieser Zeit generell mit einer hohen Besserungsrate auch ohne Therapie zu rechnen. Andere Studien zeigen keinerlei Wirkung, das Verfahren ist nicht allgemein anerkannt. In Deutschland ist es eine Selbstzahler-Leistung, deren Behandlung wegen fehlender Studien guter Qualität nicht von den Krankenkassen übernommen wird.

Behandlung mit VIS INFLUERETM Hochfrequenz:
Unsere Therapie ist für diese Schmerzen sehr gut geeignet. Mit dem ‚all-in-one’ Gerät erreichen Sie alle Stellen sehr direkt. Wie vorstehend sehr gut beschrieben tritt das Leiden häufig an den Hauptgelenken auf. Wir empfehlen deshalb die gesamten umliegenden Körperteile miteinzubeziehen, speziell wenn ein rheumatisches und chronisches Leiden vorliegt. Beginnen Sie die Behandlung grossräumig oberhalb des betroffenen Gelenks und gleiten ohne grossen Druck mit der Spitze mehrmals hinunter. Dadurch erzeugen Sie die Anregung dass das ganze Gelenk gut durchblutet wird. Wiederholen Sie diesen Vorgang dann mehrmals mit der Querseite der Spitze. Erhöhen Sie dann die Einstellungen um jeweils um Am 0.5 und Imp um 6. Setzen Sie jetzt die Spitze auf die am meisten empfundenen Schmerzpunkte und umkreisen Sie diese ebenfalls mehrmals. Wiederholen Sie diese Vorgänge mehrmals, innerhalb der max. Zeit von 40 Minuten.

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